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Das Logbuch:
Geschichten aus meinem Leben, Gedanken zu aktuellen Themen und sonstiger geistiger Unrat. Auch wenn mir vielleicht gar keiner zuhört, so darf ich hier wenigstens ausreden. Seite: [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] 17 [18] [19] [20] [21] [22] [23] [24] [25] [26] [27] [28] [29] [30] [31] [32] [33] [34] [35] [36] [37] |
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Samstag, 12. Dezember 2009 01:07 | Permalink |
Bilanz dieser Nacht:
- 1 Mai-Tai International (Thorsten Fern is' schuld, warum, das weiß er ganz genau!)
- 1 Hawai Coconut (oder so ähnlich - sehr lecker!)
- 1 Melon Magerita (Mirco is' schuld!)
- 1 Strawberry Magerita (ging auf's Haus, konnt' ich nix für)
Meine Güte, das war a weng zu viel!
Waren heute in Mainz (das Gemüse, de Maddin und der Märsch) und sind nach langer Suche im Andaman gelandet.
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Mittwoch, 09. Dezember 2009 20:51 | Permalink |
Es gibt tatsächlich auch mal gute Nachrichten:
Politisches Aus für Kohlekraftwerk (hr-online)
Damit ist zumindest ein Wahnsinnsprojekt gestoppt - die Finanzkrise kommt doch tatsächlich mal dem Klima zugute. Jetzt bleibt nur zu hoffen, daß das Gelände wirklich unbebaut bleibt, und man nicht etwa stattdessen ein Gewerbegebiet draus macht.
Derweil macht die Stadt Frankfurt einen auf Klimaschützer und vergrössert dabei unnötigerweise den Müllberg:
Frankfurt verschenkt Energiesparlampen (hr-online)
Total bekloppt! Was das angeht: Bin ich eigentlich der einzige, der sich an den scheusslichen Energiesparlichterketten beim Museumsuferfest gestört hat?
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Sonntag, 06. Dezember 2009 19:42 | Permalink |
Rene hat gestern in der S-Bar für den Spruch des Tages gesorgt:
Schlafen macht Spaß, man verpasst nur soviel.
Einen besonders dämlichen Motivationsspruch hab' ich heute in einer WKW-Gruppe gelesen.
EINZELN SIND WIR NICHTS,
GEMEINSAM DAS DOPPELTE.
Ich weiß ja nicht, ob die Verfasser mal tiefer darüber nachgedacht haben daß 2x nichts immer noch nichts ist.
War heute nach der krankheitsbedingten Pause wieder mal schwimmen, habe es extrem langsam angehen lassen, entsprechend bescheiden war die Zeit, dafür blieb' ich diesmal vor Krämpfen verschont. Traumhaft leer war es heute, wahrscheinlich wegen Nikolaus, die letzte halbe Stunde hatte ich das Becken für mich alleine. Toll!
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Donnerstag, 03. Dezember 2009 00:06 | Permalink |
Hab' ich grad' gefunden:
Lache nie über jemanden, der ein paar Schritte zurück geht. Er könnte Anlauf nehmen um Dir furchtbar in den Arsch zu treten!
Fand' ich irgendwie gut, auch wenn's irgendwie grad' gar nicht passt.
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Freitag, 27. November 2009 20:33 | Permalink |
Mal wieder der Klassiker: Eierspätzle.
Diesmal hab' ich ein Quentchen zuviel Kräutersalz benutzt. Man sieht's sogar an der Farbe!
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Freitag, 27. November 2009 15:40 | Permalink |
Herr Jung ist aus dem Amt. War auch nur eine Frage der Zeit angesichts der halbherzigen Rechtfertigungsrede gestern. Dürfte so ziemlich die kürzeste Amtszeit eines Arbeitsministers in der Geschichte der Bundesrepublik gewesen sein. ein bißchen klammheimliche Schadenfreude beschleicht mich doch angesichts des Wahlkreisdiebstahls Jungs. (Ich berichtete.) Darüberhinaus sollte man die Tragik der Ursache natürlich nicht aus den Augen verlieren.
Schon wird unsere Bundesmama Zensursula von der Leine gelassen und als potentielle Nachfolgerin gehandelt, deren Ressort soll dann Kristina Köhler übernehmen, ein krasser Schnitt übrigens im Familienministerium, von Großfamilienvorzeigesupermama zu jung, dynamisch, ledig und kinderlos. Schon lustig, wie kompetent diese Politiker doch immer sind, vom Wirtschafts- zum Verteidigungsminister, von Verteidigungs- und Familien- zu Arbeitsministern, anscheinend kann da jeder alles. Tolle Regierung, die wir da haben.
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Dienstag, 24. November 2009 19:02 | Permalink |
Eigentlich dachte ich, ich käme dieses Jahr ohne Krankheitstage aus, auf der Zielgeraden hat's mich jetzt doch erwischt.
Verdammtes Pflichtgefühl, daß einen zur Arbeit treibt, obwohl man eigentlich krank ist. Schon gestern abend hatte ich den Tempoverbrauch einer ganzen Familie in zwei Monaten, heute morgen bin ich schließlich mit einem Riesenschädel aufgewacht. Leider hatte ich heute einen Change, den nur ich durchführen konnte, also hab' ich mich zusammengerissen, 'ne Tablette eingeschmissen und los ging's.
Erstaunlicherweise hatte ich heute das Gefühl besonders produktiv zu sein, konnte viele kleine Probleme lösen oder zumindest dabei unterstützen.
Nachdem mein Change dann durch war und ich es innerhalb einer Stunde geschafft hatte, eine Übergabe aller offenen Baustellen zu regeln bin ich aber schließlich zum Arzt und dann nach Hause. Vorher hab' ich mir beim Tengelmann (von irgendwas muß ich ja leben die nächsten Tage) noch schön meinen Frontstoßfänger verrammelt. Toll, wenn man vor dem Parkplatzzaun noch ein 20x20 Betonstreifen baut. Idioten! Dem Zustand dieses Streifens zu urteilen war ich beileibe nicht der erste, der da angeeckt ist. Naja, so'n bißchen Lack ist nichts, über das man sich groß ärgern sollte.
Ein gutes hat es, ich habe mal ein paar Tage Zeit, mir Gedanken zu gewissen Themen zu machen. Wie so häufig hab' ich Krieg an vielen Fronten, eigentlich könnte ich mal 'ne richtige Auszeit vertragen. Wo ist eine einsame Südseeinsel, wenn man sie braucht?
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Montag, 23. November 2009 22:56 | Permalink |
Folgendes Szenario: Ein Ministerpräsident ist stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender eines Rundfunksenders und möchte den Chefredakteuer dieses Senders aus zumindest fragwürdigen Gründen entlassen und der Verdacht liegt nahe, daß ein unliebsamer Journalist kaltgestellt werden soll. Die meisten würden eine solche Konstellation eher mit Berlusconi und seinem Medienapparat assoziieren, tatsächlich findet ein solcher Vorgang aber hier in Deutschland statt, der besagte Ministerpräsident heisst Roland Koch und der betroffene Sender ist nicht etwa ein kleiner Privater sondern das vermeintlich seriöse öffentlich-rechtliche ZDF.
Da stellt sich mir doch die Frage: Was macht ein Ministerpräsident, noch dazu als stellvertretender Vorsitzender, im Verwaltungssrat eines öffentlich-rechlichen Senders, der sich im Rahmen der GEZ-Kampagne von gekauften Schauspielern gerne als "unabhängiges Medium" bezeichnen lässt? Und vor allem, warum dürfen Politiker einen solchen Einfluß auf wichtige Personalentscheidungen habe? Da liegt doch der Verdacht sehr nahe, daß es in erster Linie darum geht, die öffentliche Meinungsbildung durch die Auswahl linientreuer Entscheidungsträger im Sinne der herrschenden Klasse zu beeinflussen.
Quelle: hr-online.de
Im Ersten kommt gerade Beckmann mit dem Thema: "Verlernen Wir Das Denken?" - Sehr interessant bisher, ab und zu wird man doch noch positiv überrascht.
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Freitag, 20. November 2009 02:41 | Permalink |
Wie auf den Seiten der Stadt Kelsterbach zu lesen ist, wurde das Hofgut Klaraberg dem Erdboden gleichgemacht. Ganz so weit ist es tatsächlich aber noch nicht, auf dem Weg nach Rüsselsheim konnte ich einen kurzen Blick drauf werfen. Das Haupthaus ist weg, aber die Schuppen stehen noch.
Wie auch immer, die bekannte Landmarke zwischen Rüsselsheim und Kelsterbach ist nun endgültig Vergangenheit. Was 30jähriger Krieg, Pest und Hungersnöte, napoleonische und schließlich zwei Weltkriege nicht geschafft haben, kriegt letztendlich die Fraport hin.
Dabei kann man natürlich die Frage stellen, warum man die leerstehenden Gebäude erhalten sollte. Wobei man eine Nutzung sicher hätte finden können, hätte man gewollt.
Aber es geht hier nicht nur um ein paar Häuser, die sind nur das Symptom, es geht vor allem um die Achtung vor einer Region und etwas Respekt gegenüber deren Geschichte, was Fraport leider schmerlich vermissen lässt. Mit solchen Maßnahmen wird das Gesicht einer Region nach Gutdünken einer einzelnen Firma völlig geändert. Innerhalb kürzester Zeit werden Landschaften und Orte, die über Jahrzehnte und Jahrhunderte gewachsen sind radikal verändert. Auf Befindlichkeiten der Anwohner, denen nach und nach die eigene Heimat zerstört wird, wird dabei keinerlei Rücksicht genommen. Und die angekündigte Renaturierung ist ein Witz angesichts der paar hundert Quadratmeter des Klarabergs verglichen mit der hektarweisen Versiegelung des Mönchhofgeländes ein paar Kilometer weiter.
Aber das hat Methode. Zum Beispiel soll ja der Kelstergrund auch unter Regie der Fraport renaturiert werden und nicht nach den Wünschen von Kelsterbach und deren Bürger. Fraports Tentakel nehmen die ganze Region mehr und mehr in den Würgegriff und gestalten die Landschaft nach ihren Vorstellungen.
Quelle: kelsterbach.de
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Sonntag, 15. November 2009 21:35 | Permalink |
Der Spruch des (gestrigen) Tages stammt von XL:
"Diskutier' nie mit einem, der drei Liter Vorsprung hat."
Das ist wohl nur zu wahr!
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Sonntag, 01. November 2009 15:10 | Permalink |
Heute morgen kam in HR3 ein sehr interessantes Interview mit Elias Bierdel, einem der Menschen, die damals in Italien angeklagt wurde, weil sie es gewagt hatten, Schiffbrüchige Afrikaner zu retten. (Stichwort: "Cap Anamour")
Schon erschreckend, mit was für Strafen man rechnen muß, wenn man nur menschlich ist. errinert so ein bißchen an den Laconia-Befehl. Anscheinend wird von europäischer Seite versucht, gezielt die Rettung Schiffbrüchiger zu verhindern, indem man das Prinzip der unterlassenen Hilfeleistung von Staatswegen praktiziert und letztendlich durch Strafandrohung propagiert. Ein Fischer, der es wagt, Schiffbrüchige zu retten, muß damit rechnen, wegen Beihilfe zur illegalen Einreise verhaftet zu werden.
Dabei geht es noch nicht mal primär um die Frage, ob man in Europa die Flüchtlinge aufnehmen soll oder nicht. Nur: Es ist eine Sache, Flüchtlinge anschließend in ihr Heimatland zurückzuschicken, eine ganz andere ist es, die armen Schweine einfach wissentlich absaufen zu lassen.
Ich hab' jetzt keine Zeit, das Interview in voller Länge zu kommentieren, es ging um einen Haufen Themen, nur soviel: Dieser Mann hat einen Haufen gute Ansichten zu den Themen Menschenrechte, Krieg, und Nachhaltigkeit bei Entwicklungshilfe und Umweltschutz und legt den Finger auf die echten Wunden.
Das Zitat des Tages kommt daher auch von eben Elias Bierdel:
"Wir sehen Klimawandel und gleichzeitig boomt die Billigfliegerei, entschuldigung, da stimmt irgendwas nicht, Freunde!"
Wer das Interview in voller Länge hören will, findet es hier.
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Dienstag, 27. Oktober 2009 21:37 | Permalink |
Wenn wir nicht Oktober hätten, könnte man glatt an einen Aprilscherz glauben.
Um die Pendler in Nordhessen über ihr Fahrverhalten zu befragen wurde heute morgen kurzerhand mal eben die B7 in Richtung Kassel bei Kauffungen vollgesperrt. Jedes einzelne Auto wurde angehalten, die Anzahl Mitfahrer notiert und der Fahrer zu Start/Ziel sowie sonstigen Fahrverhalten befragt. Ziel war eine Erfasung der Verkehrsströme im Rahmen der "Task Force A44", das ganze höchstoffziell beauftragt vom Bundesverkehrministerium. Das ganze muß alle 5 Jahre wiederholt werden, damit die gewonnen Daten "gerichtsfest" sind. Auf gut Deutsch: Man braucht juristische Munition, um das umstrittene Großprojekt A44 vor Gericht gegenüber Umweltschützern durchboxen zu können.
Quelle: hr-online.de
Wer das angehängte Audio anhört, erfährt außerdem folgendes:
Eine private Firma wurde mit dieser Befragung beauftragt. Diese holte sich dafür Schüler aus den umliegenden Schulen. (Wahrscheinlich sind die billiger als Tagelöhner vom Arbeitsamt!) Die dürfen dann anstatt für's Leben zu lernen für's Verkehrsministerium ihre Gesundheit auf's Spiel setzen. Schon klasse, für welchen stupiden Schwachsinn man höchstoffiziell vom Unterricht befreit werden kann...
Sehr gemein auch: Um auch die Autofahrer, die den Stau umfahren wollten zu erwischen, hatte man an den Ausweichstrecken ebenfalls Kontrollpunkte aufgebaut, mit dem Ergebnis, daß dann überall Stau war und gar nichts mehr ging. Folgerichtig kam der Verkehr in der ganzen Region zum Erliegen, was die Polizei schließlich veranlasste, die ganze Wahnsinnsaktion aufzulösen.
Eine in meinen Augen äußerst dumme Aktion und obendrein auch gefährlich! Wäre nicht das erste Mal, daß irgendein übermüdeter Brummifahrer ein Stauende übersieht und die ganze Gesellschaft zu Klump fährt. Oder man denke an Feuerwehr oder Notarzt, die in solch einem künstlichen Stau liegen bleiben.
Im Artikel heißt es noch: "Die Datengewinnung auf der B7 wird nach Angaben des Ministeriums nicht die letzte gewesen sein." Na, das kann ja heiter werden.
Ich kann nur jedem Autofahrer, der in solch eine Befragung gerät raten, jegliche Auskunft zu verweigern. Wenn sich nur genug Leute sperren, und so keine Daten gewonnen werden, wird das Ergebnis einer solchen Umfrage wertlos und künftige Aktionen dieser Art hoffentlich verhindert. Es gibt mit Sicherheit andere Mittel der Verkehrserfassung, die ebenfalls brauchbare Daten liefern, ohne das Objekt der Beobachtung, den Verkehr zum Erliegen zu bringen.
Was bin ich doch manchmal froh, daß ich nicht mehr pendeln muß. Mit dem Fahrrad stand ich noch nie im Stau! (Abgesehen vom Gafferpodest an der Startbahn West vielleicht...)
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Sonntag, 25. Oktober 2009 21:02 | Permalink |
Anderthalb Stunden später aufstehen zum THW ist toll, daran könnt' ich mich gewöhnen.
War heute seit langem mal wieder in Rüsselsheim schwimmen, hat richtig gut getan, auch wenn ich zwischendrin zum Teil ziemlich am Limit war. Sollte am Ende mal früher gehen, dann muß ich mich net so abhetzen, um mein Pensum zu schaffen, bevor sie mich rausschmeissen. Obwohl, kommmt der Zeit zugute. Bin grade ziemlich fertig. Es war wunderbar leer heute, so könnte es immer sein.
Schaue grade "Und Dann Kam Polly", wusste gar nicht, daß das ein so toller Film ist. Aber Jeniffer Ansiton is' halt eh 'ne geile Sau!
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Samstag, 24. Oktober 2009 17:08 | Permalink |
Jack Wolfskin nimmt nach Kritik im Internet umstrittene Abmahnungen zurück (heise.de)
Offenbar hat man bei Jack Wolfskin erkannt, daß ein gutes Image mehr wert ist als das "Hoheitsrecht" auf einen Tatzenabdruck... obwohl man offenbar immer noch der Meinung ist, hier läge eine Markenrechtsverletzung vor, begründet man doch die Rücknahme der Abmahnungen zum Teil auch mit der Herausnahme der Angebote. Na, wie auch immer, sehen wir zur Abwechslung mal die gute Seite, hat sich die ganze Aufregung doch endlich einmal gelohnt, die ganzen Blogmeldungen, Forenbeiträge und Beschwerdemails haben schließlich doch ihr Ziel erreicht.
Vor allem kann ich jetzt meine neue Jacke wieder guten Gewissens anziehen.
Wunderbar zu sehen, wie die Gemeinschaft es schafft, eine Firma zur Vernunft zu bringen und sei es mit der Keule. Gleichzeitig finde ich das aber auch ein wenig erschreckend, wenn man die Möglichkeiten bedenkt, die sich hier für Mißbrauch ergeben. Hoffentlich bleibt die Netzgemeinde kritisch genug, damit sowas nicht passiert.
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Samstag, 24. Oktober 2009 13:14 | Permalink |
War vorgestern schon wieder im Loop5. Eigentlich hasse ich ja diese Kommerztempel, aber im Saturn sind grade "Rockerwochen" und da musste ich zumindest mal schauen, was es so gibt. Am Ende bin ich 13 CDs für insgesamt 90 € rausmarschiert, ganz schönes Konsumgemetzel. Bissi doof fand ich die Anhörstationen..., man hält den Barcode der CD vor den Leser und kriegt die Titelliste zum Anklicken auf dem Monitor. Klingt erstmal praktisch, leider gibt's von jedem Dong nur die ersten 20 Sekunden, dann ist Schluß. Etwas genervt fragte ich nach 'nem CD-Spieler. Hätten sie nicht, war die Antwort und die tollen Anhörstationen wären ja so teuer gewesen... nun, in der Hifi-Abteilung erbarmte man sich und wies mir gnadenhalber eine kleine Sony-Anlage zu, auf der ich die glücklicherweise nicht eingeschweissten CDs probehören durfte. Ein paar böse Blicke in Richtung eines Päärchens, das offenbar grade einen Membranweitschießtest veranstaltete, schaffte dann auch einigermaßen Ruhe.
Hab' am Ende ein paar echte Juwelen gefunden, unter anderem die letzte Platte von Johnny Cash, kannte ich bisher noch nicht, sehr sehr amtlich und richtig gut. Freilich merkt man der Platte das Alter und die Gebrechlichkeit des Interpreten an, aber grade das macht die Musik so menschlich und es passt wunderbar zur melancholischen Stimmung der Musik. Besonders gut gefällt mir die Coverversion von "Personal Jesus". Nur ein paar Gitarren, ein Klavier und der knarrende Bassbariton von Johnny Cash, mehr braucht es nicht für ein gutes Lied. Insgesamt: Sehr zu empfehlen, das Album. :)
War noch was? Ach ja: Gestern abend hat mir Murphy mal wieder in den Arsch getreten. Wollte die Meute für Marcos und Heides Einweihungsparty abholen, da ich ein wenig spät dran war dachte ich "nimmste die A3, das geht schneller." (Seit Wochen fahr' ich eigentlich nur noch über die B43.) Und grade gestern abend muß es den Megaunfall direkt am Möchnhofdreieck geben mit 10 km Stau. Brachte mir 35 Min. Verspätung ein und fast einen Auffahrunfall, weil der Knallfrosch vor mir auf Höhe des Unfalls gaffen musste und erstmal meinte, auf grade wieder freier Strecke nochmal bremsen zu müssen. Dumpfbacke!
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Dienstag, 20. Oktober 2009 01:25 | Permalink |
Bei dem selbsernannten "führenden Outdoorlabel Deutschlands" scheinen die Kühe, respektive Wölfe zur Zeit besonders tief zu fliegen.
Jack Wolfskin mahnt Bastler wegen Tatzen-Mustern ab (Spiegel online)
Wenn die Wildnis abmahnt (taz.de)
Wenn ich mir die Bilder so anschaue, kriege ich den Eindruck,daß man bei J.W. den gemeinen Konsumenten schon eine beleidigend geringe Intelligenz zutraut, wenn man der Meinung ist, das hier Verwechslungsgefahr bestünde.
Wenn ich sowas lese, ärgere ich mich richtig, daß ich am Donnerstag eine Jacke von denen gekauft hab'. Stolze 200 Taler und dann "Made In Vietnam", na schönen Dank auch, Ihr Knackwürste! Bin mal gespannt, wann Ihr anfangt, Hauskatzen, bzw. deren Besitzer zu verklagen.
Und wieder eine Firma auf meiner persönlichen schwarzen Liste. Die Freude an der eigentlich schönen neuen Jacke ist erstmal weg. Das war dann wohl das letzte Produkt, das ich von Jack Wolfskin gekauft habe, weitere werden nicht folgen und sicher werde ich diese Firma auch niemandem mehr empfehlen.
Wann lernen es Firmen wie JW endlich, daß solche Aktionen viel mehr Schaden anrichten, als daß sie je Schaden von einer Marke abwenden können?
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Sonntag, 18. Oktober 2009 23:14 | Permalink |
Es gibt Menschen, die glauben offenbar, ich würde sie hassen... dabei stimmt das gar nicht. Sie sind mir einfach völlig gleichgültig.
Es ist mehr eine Frage des Eigenschutzes, als des Hasses. Daß es dabei leider auch "unschuldige" trifft, tut mir leid, kann es aber leider nicht verhindern. Mir wegen dieses Umstandes ein schlechtes Gewissen machen zu wollen ist aber die größte Frechheit überhaupt.
Warum ich das hier erzähle? Keine Ahnung. Aber mir platzt grade mal wieder der Arsch wegen dieser Sache und viellciht hilft's wenn ich es niederschreibe.
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Sonntag, 18. Oktober 2009 16:28 | Permalink |
Schon komisch, daß gerade Regierungsmitglieder einen anderen Grippeimpfstoff bekommen sollen, als der gemeine Pöbel. Die Frage die sich jetzt stellt ist, ob das Absicht oder einfach nur Zufall ist. Angeblich sollen ja beide Impfungen harmlos sein, abgesehen von ein paar möglichen unbedeutsamen Nebenwirkungen bei der Volksvariante. Aber ob der Regierungsstoff wirklich besser ist? Zumindest entsteht der Eindruck einer Ungleichbehandlung und klar ist, daß dann die Medien zum Sturm blasen.
Aber warten wir erst mal ab, ob sich das nicht als Windei entpuppt, so wie die drei Terrormädels aus der Frankfurter Strassenbahn. (Ich berichtete.) Das war ja am Ende auch nicht so drastisch wie anfangs geschildert.
Und am End' hatte ich auch eh nicht vor, mich impfen zu lassen. :o)
Gestern hab' ich es endlich geschafft, mein Floor Tom abzuholen. Werde demnächst Bilder hier einstellen.
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Samstag, 17. Oktober 2009 02:23 | Permalink |
Habe gerade einen sehr sehr guten Film im Kino gesehen, "Verblendung". Habe mich beim Kartenkauf schon zu einer Analogie (siehe Betreff) hinreissen lassen, zu Unrecht, wie sich zeigen sollte. War erst äußerst skeptisch, nachdem Uli meinte, es wäre was mit alten Nazimachenschaften, und ich dachte "Nicht schon wieder ein Klischeefilm mit bösen Nazis." Nun, wäre der Film in Hollywood gedreht worden, wäre es wohl vielleicht genau darauf hinausgelaufen. Der Film ist aber eine Schwedisch-norwegisch-dänisch-deutsche Koproduktion und richtig wohltuend "unhollywood", ohne dabei das typisch angestaubte, langweilige eines europäischen Films zu haben. Oder kurz gesagt: Hohes Niveau ohne dabei die typischen Unarten von Hollywood zu übernehmen.
Gut tut dem Film auch die Tatsache, daß eigentlich keine international bekannten Schauspieler mitspielen. So starten die Charaktere unbelastet und frei jeglicher Vortypisierung in den Plot.
Die Story selbst ist düster und stimmungsvoll und passt damit perfekt in das gewählte Umfeld des herbstlich bis winterlich trüben Schwedens. Einige äußerst brutale Szenen sind freilich drin, ohne daß aber viel Blut fliesst. Die Abgründe menschlichen Geistes kommen jedenfalls voll zur Geltung, ohne in's Splatter-Genre abzudriften. Das schafft auch nicht jeder.
Das einzige, was mich ein wenig gestört hat, waren mal wieder die klischeehaften Hackerszenen, "Access Granted", und der ganze typische schrottoide Pseudo-EDV-Schwachsinn, wann lernen das die Filmemacher endlich? Auch etwas störend die leider wohl unvermeidliche Schleichwerbung (Äpfel und Horst-Ketchup)
Das Ende zieht sich etwas, aber im positiven Sinne. Wenn man schon meint, alles sei aufgelöst, dauert der Film nochmal eine halbe Stunde, wird aber nicht langweilig, sondern fügt dem Plot noch einmal einige interessante Details im Nachganhg hinzu. Sehr schön auch, daß sogar am Ende gewisse Klischees bezüglich der beiden Protagonisten nicht bedient werden. Wenn ich jetzt schrübe, was ich meinte, würde ich aber zuviel verraten.
Verblendung war die erste Verfilmung der sogenannten Millennium-Trilogie des schwedischen Autors Stieg Larsson. Der nächste Teil soll Anfang 2010 in die Kinos kommen. Das wird definitiv ein Pflichtfilm für mich werden.
Prädikat: Sehr empfehlenswert. Den hat Uli gut ausgesucht, da waren wir uns einig.
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Freitag, 09. Oktober 2009 21:26 | Permalink |
Atomkraft: Ja, aber sicher (tagesschau.de)
Das ist der Freibrief für die Kraftwerksbesitzer, ihren alten Kram quasi zeitlich unbegrenzt weiterzubetreiben. Ohne den Druck der Abschaltung wird auch der Zwang nach Alternativen nicht mehr da sein, was die Entwicklung und Verbreitung in's Stocken bringen wird.
Sehr bedenklich finde ich, daß auch ältere Kraftwerke weiter betrieben werden können sollen, wenn dafür entsprechende sicherheitstechnische Nachrüstungen gemacht werden, die es natürlich nicht umsonst gibt. Für den Ausbau erneuerbarer Energien dringend benötigtes Geld wird so in die Modernisierung alter Kernkraftwerke gesteckt, was die geforderte "Grundlastfähigkeit" der alternativen Energien natürlich weiter hinauszögert, womit man den Bedarf an Kernenergie zusätzlich künstlich lange oben hält.
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