Montag, 29. Juli 2013 16:13
Heute morgen um zehn vor zwei war ich endlich zu Hause. Eigentlich war gar nicht geplant, in die Nacht zu fahren, nach den Erfahrungen von vor zwei oder drei Jahren will ich sowas eigentlich vermeiden.
Aber eine gebrochene Felge auf der vorletzten Etappe sorgte leider dafür, daß mir am letzten Tag 40 km fehlten, die ich aufholen musste. Auch sonst verlief die Tour eher problematisch, das Wetter war diesmal gut, bis auf die letzten drei Tage keinen einzigen Tropfen Regen. Allerdings habe ich die Fahrbarkeit der Wege katastrophal falsch eingeschätzt, was zu völlig überambitioniert geplanten Etappen führte.
Dazu kamen ungeplante Umleitungen aufgrund gefluteter ehemaliger Tagebaue, notorisches morgens-zu-spät-losfahren und zum Schluss auch noch Pech mit der Technik. So hatte ich für die letzten drei Etappen keine Routen mehr für das GPS (über das Warum rätsele ich noch) und wie bereits erwähnt, hat sich am vorletzten Tag auch noch eine Felge verabschiedet. Flint ist es zu verdanken, daß die Tour überhaupt weitergehen konnte, denn er suchte für mich einen Radladen in der Nähe raus, wo ich schließlich ein neues Hinterrad bekam und das am späten Samstagnachmittag. Auch der Mersch half mir mindestens einmal per Telefon aus der Heimat. Danke dafür.
Größte Enttäuschung bleibt aber die GORE Regenjacke, die ich vor einem Jahr für ein Schweinegeld gekauft habe und zu der mir der Verkäufer gesagt hat, damit könne man den ganzen Tag durch den Regen fahren. Ja, Arsch geleckt, nach 20 Minuten war das Teil durch! Nächstes mal fahre ich wieder wieder mit dem THW-Wetterschutz.
Trotz aller Widrigkeiten gab's auch gute Seiten. In Leipzig, Dresden und Berlin hatte ich jeweils einen Tag Aufenthalt, und alle haben sich gelohnt. Besonderer Dank gilt wieder mal Petra, die mir in der Hauptstadt Obdach, eine Waschmaschine, Frühstück und Entertainmentprogramm (also Stadtführung) zur Verfügung stellte und das obwohl sie eigentlich zur Zeit selbst total im Stress ist.
Bernd, das Brot in Erfurt
Frauenkirche in Dresden - ganz schön beeindruckend!
Davon gibt's hier noch ein paar.
Petra beim Planschen vor dem Bundeskanzleramt.
Posing
Typische Oststrasse
Mit Sturmfrisur auf dem Brocken
Grenzreste, wie ich sie häufiger noch vorfand.
Felgenbruch am Samstag Nachmittag
Den heutigen Tag hab' ich bisher zuhause vergammelt. Mal sehen, ob ich heute noch was mache, eher nicht.
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