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Das Logbuch:
Geschichten aus meinem Leben, Gedanken zu aktuellen Themen und sonstiger geistiger Unrat. Auch wenn mir vielleicht gar keiner zuhört, so darf ich hier wenigstens ausreden. Seite: [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [20] [21] [22] [23] [24] [25] [26] [27] [28] [29] [30] [31] [32] [33] [34] [35] [36] [37] |
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Freitag, 17. Dezember 2010 00:50
Soviel zum Thema "Schnell was abgeholt und wieder zurück". Aber ich wollte es ja nicht anders und hab' mir gerade den schlimmsten Tag zum Fahren ausgesucht. Wobei ich an sich ganz gerne im Schnee fahre. naja, gerne ist übertrieben, aber normal macht es mir nichts aus. Wenn man sich mal darauf eingestellt hat, kommt man schon zurecht, und gute Reifen hab' ich auch. Angst hab' ich eigentlich immer nur vor den anderen.
Habe mir kürzlich bei Ebay einen Fiat 500 in 1:24 geschossen. da der Verkäufer in Dieburg wohnt, wollte ich ihn selbst abholen, was ich wie gesagt natürlich gerade heute machen musste. Von der Arbeit mußte ich aber erstmal durch den Schnee mit dem Rad nach Hause. Schnee und Wind sind eine Scheiß Kombination. Sorgt unter anderem dafür, daß selbst überdacht abgestellte Räder zugeschneit sind. Zuhause hab' ich dann erstmal Schnee geschippt, was man als sinnvoll erachten kann oder auch nicht, wenn es immer noch weiter schneit.
So um halb neun bin ich dann los. Ging eigentlich soweit ganz gut, das Navi lotste mich zur A3 und am Offenbacher Kreuz wieder raus. Die meisten Leute fuhren anständig, insgesamt war ich sogar schneller als die meisten unterwegs, abgesehen vom Laster, der mich gleich am Frankfurter Kreuz mit geschätzten 95 überholte, da hab' ich schon nicht schlecht geschaut, ziemlich mutig! Und dumm! Oder eher einfach nur dumm!
Bis ich schließlich da war, war's dann doch viertel nach zehn. Den Einkauf begutachtet, bezahlt, kurzer Plausch und um halb elf ging's wieder zurück. Ich hatte fatalerweise den Rat des Verkäufers angenommen, in Weißkirchen auf die Autobahn zu fahren. Ich war kaum drauf, schon stand ich im Stau, ab der Ausfahrt Obertshausen ging nix mehr, Stau bis zum Offenbacher Kreuz, die ersten 5 Minuten völliger Stillstand, nichts zu sehen, dann ging es immer mal wieder ein Stückchen weiter. Kurz vor dem Offenbacher Kreuz kam mir mit laufender Fackel ein Rüstwagen der Feuerwehr entgegen, der den Lichtmast noch voll ausgefahren hatte. Hab' gleich bei der 112 angerufen, die wussten dann zum Glück auch gleich welches Auto gemeint war. Hoffentlich ham' die Jungs die Warnung noch rechtzeitig (vor der nächsten Brücke) gekriegt. Ich glaube nicht, daß sie diejenige war, die nachgegeben hätte.
Vor dem Offenbacher Kreuz lotste mich mein Navi aus dem Stau raus Richtung Sachsenhausen... im allerletzten Moment, also einmal von der ganz linken Spur quer in die Ausfahrt.
Es wollte mich gleich wieder zurück auf die Autobahn schicken, was ich aber ignorierte, also nach Sachsenhausen rein, und an der erstbesten Tanke noch schnell mein Abendessen besorgt. Bepackt mit ein paar Bier und einer Portion glutamatversetzten Tiefkühlteiglings mit Analogkäse und Fleischimitat zurück an's Auto und schnell noch die Luft geprüft, was ich seit Montage der Reifen vor mir hergeschoben habe. Kennt Ihr noch diese mobilen runden Luftdruckprüfer, dies früher an jeder Tanke gab, bis die meisten auf die stationären Anlagen gewechselt haben? Ich fand die immer am besten, man konnte sie mit zum Auto nehmen und hatte kein Problem mit zu kurzen Schläuchen, die man dann über das Auto werfen musste um an alle Räder zu kommen, wenn man nicht umparken wollte. Hier gab es tatsächlich noch so einen, scheinen also nicht ganz ausgestorben zu sein.
Auf der Tanke stand noch ein 190er Benz und sein etwas ratloser Besitzer, die Karre wollte nicht mehr anspringen. Ich tippte auf den Zündverteiler, den kriegte er aber nicht ab und rief schließlich den ADAC. ich wollte grade weg, da kam zufällig einer vom ADAC vorbei, der eigentlich schon Feierabend hatte, aber kurzentschlossen half - Schwein gehabt. Ich war jetzt auch neugierig und blieb noch einen Moment, weil ich wissen wollte, was es denn jetzt war. Und es war tatsächlich der Zündverteiler - ich glaub', ich hab' den falschen Job. :)
Zuhause war ich dann schließlich kurz nach Mitternacht.
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