Dienstag, 09. Dezember 2008 00:01
Hatten heute Band-Weihnachtsfeier im Freeway in Nauheim. Habe dort eine alte Bekannte wiedergetroffen und im März könnten wir wohl wieder einen Auftritt haben. Ach ja: Danke für die Geschenke. :o)
Äußerst geschockt war ich heute von der Entscheidung der EU, die Glühbirne zu verbieten. So ein verfluchter Hirnfick. Ich war ja bisher eigentlich immer ein EU-Befürworter aber langsam ticken die da echt aus. Glühbirnen verbieten? Habt Ihr Sie noch alle? Liebe EU-Kommissare oder Parlamentäre, bei aller Liebe, Ihr seid mal total bescheuert! Es hat seine Gründe, warum sich diese Dinger im Privatbereich nie wirklich durchsetzen konnten und sie uns jetzt mit Gewalt aufzuzwingen ist sicherlich der falsche Weg.
Leider ist es hier (wie auch bei der Diskussion um Biosprit und Verschrottungsprämien) wieder so, daß man nicht die ganze Wahrheit beleuchtet. Natürlich ist der Wärmeverlust einer Energiesparlampe geringer als bei einer herkömmlichen, keine Frage. Aber: Dieser Effekt kommt nur im Aussenbereich ganzjährig und drinnen nur wirklich im Sommer zum Tragen. Warum? Ganz einfach, weil im Winter eh geheizt werden muß, dementsprechend spart man das an Heizöl oder Gas ein, was die Glühbirne an Wärmeleistung liefert. Das lässt den "Energievorteil" schon mal zusammenschrumppfen. Desweiteren bleibt der Energieverbrauch bei der Herstellung wieder mal ebenso unberücksichtigt wie die entstehenden Entsorgungsprobleme. Die Teile enthalten Quecksilber und noch einen Haufen andere spaßige Sachen und sind - da kaum noch realistisch trennbar - Sondermüll, der heute in der Regel ja noch von den meisten Leuten arglos im Hausmüll entsorgt wird. Eine normale Glühlampe dagegen besteht nur aus Glas und (ungiftigem) Metall.
Hinzu kommt das absolut unappetitliche und flimmerige Licht der Energiesparlampen. Eine Alternative bilden da höchstens die Halogenvarianten der klassischen Birne. Die halten länger und haben nicht so hohe Wärmeverluste wie normale Lampen, bieten trotzdem ein angehme Lichtfarbe und sind abgesehen von ein bißchen Edelgas bei der Entsorgung unproblematisch.
Und wieder ensteht bei mir der Verdacht , das es in erster Line um wirtschaftliche Interessen und nicht so sehr um die Umwelt geht. An einer Standardglühlampe kann man eben nichts verdienen, wieviel mehr Geld können Osram, Phillips und Co. da mit den hässlichen - in der Regel in Fernost unter fragwürdigen Bedingungen produzierten - Liebestötern scheffeln. Aber Arschlecken, Kameraden, mit mir nicht!
An meine Eigenbau-Wohnzimmer-Designerleuchte kommt mir jedenfalls keins von diesen Energiespar-Drecksteilen. Ich werde die verbleibende Zeit nutzen, um mir einen entsprechenden Vorrat an Glühlampen anzulegen, der mindestens die nächsten 50 Jahre reicht. Und die einzige Energiesparlampe, die ich zur Zeit - bei mir im Flur - verwende, wird nach dem Ableben durch eine Halogenvariante ersetzt. Ätsch, doofe EU!!!
Mit ein bißchen Suchen im Internet habe ich grade noch folgendes gefunden:
Volle Kanne!
welt.de
gigaherz.ch
Lichtbiologie
BR Ratgeber
Gar nicht so sparsam!
Hier findet man u.A. auch das bereits oben erwähnte mit der Wärmeenergie und den Schadstoffen, außerdem werden da noch ganz schlimme Dinge über die Strahlung gesagt, die ich bisher auch noch nicht kannte. Vielleicht besteht ja noch Hoffnung. Der ach so ökologische Biosprit hat sich ja auch nicht durchsetzen können. Wenn einer die EU aufgrund der Strahlungsproblematik auf Körperverletzung verklagt, könnte sich vielleicht auch das idiotische Glühlampenverbot in Wohlgefallen auflösen.
|