Sonntag, 07. September 2008 20:44
Ein derbes Wochenende.
Es begann relativ stressig. Schon Freitag abend hab' ich mein Set aus dem Proberaum abgeholt un im Auto verstaut. Konnte dem Karl-Heinz zum Glück aus den Rippen leiern, daß ich Samstag morgen später zum Prüfungstraining kommen durfte (neun statt halb sieben), so hatte ich wenigstens ein paar Stunden Schlaf. Außerdem konnte ich schon um 16:00 Uhr abhauen, um in Bischofsheim aufbauen zu können.
Abends dann der Gig, der leider in Mißstimmung endete, da kam einiges zusammen. Obwohl ich zwischendrin echt Spaß an der Sache hatte, lief der Abend nicht so wie ich mir das vorgestellt hatte. Im Grunde hätte ich wissen müssen, was kommt, ich hatte es zwischendrin sogar oft genug gegenüber diversen Personen erwähnt aber alle anderen haben abgewiegelt. Vielleicht hätte ich zum Schluß besser mein Maul gehalten, aber wer fragt, kriegt halt Antworten, und die in aller Ehrlichkeit. Am Ende bin ich vieleicht auch ein bißchen zu empfindlich, Quintessenz daraus ist, daß ich solche unsicheren Sachen nicht mehr machen werde, noch dazu so kurzfristig und mit so wenig Vorbereitung, nur um nachher als "unflexibel" bezeichnet zu werden und durch die Blume gesagt zu bekommen, es nicht drauf zu haben. (Klar, ist ja auch vorauszusetzen, daß man Songs ungeprobt(!) perfekt spielen könne.)
Aber ich denke sowieso, daß ich nach der "Aussprache" in absehbarer Zeit eh nicht mehr für solche Sachen gefragt werde. Irgendwo natürlich schade, die vorbereiteten Songs (sofern ich diese dann auch spielen durfte) haben Spaß gemacht. Gut war nur, daß eigentlich jeder meiner Meinung war, zumindest wurde mir das so von allen Seiten mitgeteilt.
Um das Maß voll zu machen, hab' ich nachts dann beim Wiederaufbauen im Proberaum drei neue Macken am Schlagzeug entdeckt, die definitiv vorher nicht da waren. (Unter anderem eine relativ frisch gemachte Gratung, die nun schon wieder eine Delle hat, die eigentlich nicht von mir sein kann.) Spätestens jetzt war meine Laune richtig am Sack.
Den Sonntag hab' ich dementsprechend mit Katerstimmung begonnen, anschließend mit ein paar Leuten Fahrradtour gemacht, die alte Standardstrecke wieder zum Mönchbruch. Hat ein bißchen geholfen, war dann doch noch ein einigermaßen versöhnlicher Ausklang.
Keine Ahnung, warum ich das jetzt alles nochmal niedergeschrieben habe. Vielleicht hilft's mir ja. In der Regel dauern solche Schlechtstimmungsphasen nur ein paar Tage an.
Morgen abend wieder Probe. Nächsten Samstag spiele ich mit meiner Band auf einem Geburtstag... hab' grade eigentlich gar keine Lust drauf!
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