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Astra G "Horst"


Typ:

Opel Astra G1 Caravan Comfort

Baujahr:

1998

Motor:

1.6i OHC mit G-Kat, 75 PS

Vmax:

ca. 170 km/h

Ausstattung:

ESD, ZV mit FB, elekt. FH, elektr. Spiegel, usw.

Zubehör:

Alus, OPC-Grill

Besessen:

2007 bis 2013

Gefahrene km:

105.000 - 200.000

Farbe:

Metallic blau

Status/Verbleib:

Bei meiner Schwester

Horst

 
Horst war ein reiner Vernunftkauf, ich hatte schon mit einem C-Kadett Coupe geliebäugelt, das in etwa den gleichen Preis gekostet hätte, entschied mich dann aber doch für was solides (so dachte ich zumindest), und nicht für eine zweite Baustelle neben Hermann. Daß auch der Astra eine ziemliche Reparaturodysee mit sich brachte, ahnte ich im Vorraus nicht.

Geschichte:

Gekauft hab' ich die Kiste von einer Flugbegleiterin für 4000 €, sicher kein Schnäppchen aber ein durchaus akzeptabler Preis. Leider fingen auch hier wie erwähnt schon bald die ersten Reparaturen an. Als erstes war das Traggelenk vorne rechts fällig, was sich mit Poltergeräuschen bemerkbar machte. Gründlich wie ich nun mal bin, hab' ich gleich beide Querlenker komplett getauscht, nagelneue Schrauben und Muttern inklusive. Den maroden Endtopf, der mir dabei auffiel tauschte ich auch gleich aus. Das war auch meine erste Erfahrung mit einer Mietwerkstatt. Die anschließende Spureinstellung erledigte der Euromaster in Rüsselsheim, der einen ganz anständigen Job ablieferte. Der Schalter für das Rückfahrlicht ging auch bald kaputt und wurde durch ein Neuteil ersetzt, was kein großes Problem darstellte, nachdem ich ihn mal gefunden hatte.

Irgendwann schwächelte dann das Thermostat, was ich erstmal ignorierte, da die Reparatur die Demontage des Zahnriemens erforderte. (Was für ein Rotz!) Nicht dauerhaft ignorieren konnte ich dann den abblasenden Krümmer, Nach einem halben Jahr Flattern wagte ich mich im Spätsommer 2008 an die Reparatur, mit Unterstützung meines Vaters, der mir sämtliche Riemen, Wasserpumpe und Therrmostat wechseln sollte. Angesichts der Umständlichkeit dieser Aufgabe bei diesem Auto (u.A. Demontage der steuerseitigen Motoraufhängung) fluchte mein Vater wie ein Müllkutscher und kündigte an, mir nie wieder bei alten Autos helfen zu wollen. Irgendwie hat er's dann trotzdem hingekriegt. In dem Zuge hab' ich außerdem gleich Öl, Luftfilter und Zündkerzen getauscht.

Den echten Klopper brachte ich dann, als ich beim Krümmerwechsel den letzten Bolzen schön sauber bündig abriss, der vermutlich durch die abgeblasenen Abgase einfach versprödet war. Sämtliche Versuche, den Stumpf zu entfernen (Mutter aufschweissen, ausbohren), scheiterten und so stand die Karre erstmal ein halbes Jahr rum, während sich bei mir tiefe Resignation breitmachte und ich mir meinen Mobilitätsbedarf temporär durch Mietwagen deckte. Ich flirtete schon mit der Abwrackprämie, als ich im Frühjahr 2009 fand schließlich bei Ebay einen überholten Ausstauschkopf fand, den ich mir kurzerhand in der Werstatt des Anbieters einbauen ließ. Da sich diese hinter Sinsheim befand, hieß das, den Hobel erstmal dorthinzukarren, wozu sich ein THW-Kamerad erbarmte und seinen Vivaro als Zugfahrzeug für den gemieteten Hänger zur Verfügung stellte. Dort wurden dann zusätzlich noch sämtliche Motordichtungen erneuert. Musste dann noch ein zweites Mal hin, nachdem ich kurz im Anschluß schon wieder eine Schraube abgerissen hatte (kein weiterer Kommentar an dieser Stelle), also nochmal zerpflücken, dabei gleich das marode Flexrohr am Auspuff gewechselt und nochmal 300 € abgedrückt.

  

Seitdem fuhr die Karre aber eigentlich wieder problemlos, wenn auch noch ein Klopfen und teilweise unruhiger Lauf (Verdacht: kaputte Zündkabel) bei kaltem Motor sowie Ölgeruch aus der Lüftung, (undichte Kurbelgehäuseentlüftung) etwas störten. Die hinteren Bremsen hab' ich Weihnachten 2009 zusammen mit einem THW-Kameraden komplett erneuert, im März 2010 versuchte ich mich an den vorderen Bremsen, was leider erstmal mißlang, da sich ein Gewinde am Achsschenkel als total zerstört herausstellete. Beim letzten Bremsenwechsel hat da wohl einer gewaltigen Murks verursacht. Zwischen Anfang April und Anfang Juki stand die Karre also wieder mal. Neben der kompletten Bremse hab' ich auf der linken Seite noch Achsschenkel (vom Schrott), sowie Radlager und Traggelenk (beides neu) gewechselt. Anfang August ging die Karre dann in die Werkstatt, Bremsflüssigkeit wechseln, Spur einstellen und vorher noch neue Stossdämpfer und Spurstangenköpfe wechseln ( hatte ich alles noch rumliegen). Da die hinteren Entlüftungsschrauben fest waren, brauch' ich irgendwann noch neue Sättel hinten, das werden dann wohl Lukas werden. Ah ja, der fehlende Blowby-Schlauch ist jetzt auch wieder drin, also zumindest endlich wieder fahren ohne Ölgestank. Aus einer Laune heraus hab' ich kurz darauf noch eine völlig unsinnige Investition getätigt und mir in Ebay einen OPC-Grill geschossen. Davon wird er zwar auch nicht schneller, aber irgendwie fand ich ihn schick.

Der Wagen ging im August 2013 erstmal als Dauerleihgabe an meine Schwester, vorher habe ich ihn nochmal für rund 700 € repariert. Neue Traggelenke und Koppelstangen, Spureinstellung und die Teilkasko sorgte für Ersatz der gesprungenen Frontscheibe. Endgütig verkauft habe ich den Wagen dann im April 2016
 
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