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Das Logbuch:

Geschichten aus meinem Leben, Gedanken zu aktuellen Themen und sonstiger geistiger Unrat. Auch wenn mir vielleicht gar keiner zuhört, so darf ich hier wenigstens ausreden.

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Scheiße im Quadrat

Freitag, 20. Mai 2016 23:30  
Gesten abend, ein Abend... (fast) zum vergessen. Da haben sie vergleichsweise mal wieder richtig gut gespielt und wurden trotzdem nicht belohnt, respektive sogar bestraft und leider auch wieder mal grandios verpfiffen. Ärgerlich natürlich das sehr unglückliche Eigentor, ausgerechnet von Russ. Wenn es scheiße kommt, dann eben knüppeldicke, der arme Kerl. Umso schöner, daß sich die Fans trotz Allem versöhnlich zeigten, alles andere wäre allerdings auch ein ziemlicher Hammer gewesen. Fast noch ärgerlicher als das Eigentor fand ich allerdings die zwei nicht gegebenen Elfmeter für Frankfurt, der eine zugegebenermaßen diskussionswürdig, der andere auf keinen Fall. Richtig Angst bekam ich dann noch in der 56. Minute bei der Rudelbildung und befürchtete schon, es würde rote Karten hageln, zum Glück blieb es bei gelb für Russ und Schäfer, womit Russ am Montag gesperrt ist und wo ich jetzt nicht weiß, ob das schlecht oder gut für ihn ist.

Hoffnung macht die trotz der Abschlußschwäche drückende Überlegenheit der Eintracht, eine solide Abwehrarbeit sowie der sehr sehenswerte, wunderschöne, wenn auch etwas kuriose Ausgleich von Gacinovic. Ob man Meier im Rückspiel von Beginn an einsetzen sollte, wage ich nicht zu beurteilen, er war ja quasi nicht existent, man muß ihm aber schlicht auch die lange Abwesenheit zu Gute halten. Vom zuletzt doch recht ordentlichen Aigner habe ich leider auch nicht allzuviel mitgekriegt. Vielleicht dann doch lieber Stendera von Anfang an? (und Maier nach Bedarf als Joker?) Aber ganz ehrlich - zum Glück muß ich diese Entscheidungen nicht treffen.

Nürnberg hat - was zu erwarten war - in erster Linie mal den Betonmischer auf Dauerbetrieb laufen lassen und spielerisch praktisch nicht stattgefunden, bezeichnend dafür das Zustandekommen ihres einzigen Tors durch den Gegner aus einer Nichtchance heraus. Daß spielerisch unterlegene Mannschaften sich auf bloße Verteidigung und das Zerstören des gegnerischen Spiels beschränken, ist nun mal seit Längerem so, das kann man schön finden oder auch nicht, lamentieren nützt jedenfalls nichts. Und meist ist die Sichtweise abhängig von der Seite, auf der man gerade steht. Die Eintracht hat sich in der Hinrunde gegen Bayern so einen Punkt erkämpft und auch gegen Bremen auswärts hätte es ja fast bis zum Schluß geklappt.

Und jetzt muß ich doch nochmal nachtreten und zwar gegen die Pfosten von der NADA. Sich drei Wochen, (drei Wochen!!!) Zeit zu lassen für die Bekanntgabe einer vermeintlich positiven Dopingprobe und die Bombe ausgerechnet einen Tag vor so einem wichtigen Spiel platzen zu lassen, das ist echt schon eine reife Leistung. Dümmer und unpassender hätte der Zeitpunkt nicht sein können, zumal man selbst einräumte, daß der Wert auch krankheitsbedingt sein könne und man sich der fatalen Konsequenzen, die sich aus der gleichzeitigen Benachrichtigung der Staatsanwaltschaft ergeben voll im Klaren gewesen sein musste.

Der Staatsanwaltschaft will ich hier noch nicht mal die Hauptschuld anlasten. Bei einem konkreten Verdacht zeitnah zu ermitteln, um Beweise vor der Zerstörung zu sichern gehört zu ihrem Job. Wobei ich mir eine solche Geschwindigkeit in anderen Fällen auch mal wünschen würde. Ok, für eine abschließende Beurteilung zu klären wäre für mich die Frage, ob sie rechtzeitig von dem Krankheitsbefund wußte oder nicht, hier gehen die Meinungen von Staatsanwaltschaft und Verein bekanntermaßen diametral auseinander. Falls dies wirklich der Fall sein sollte, muß man sich die Frage stellen, durch was ein solches massives Eindringen in die Privatsphäre gerechtfertigt war. Eine Hausdurchsuchung dürfte so ziemlich das schlimmste sein, was einen in solch einer Situation ereilen kann, höchstens noch zu toppen durch einen Einbruch. Die massive Störung der Spielvorbereitung durch die Durchsuchung des Teamhotels ist dabei noch ein ganz anderes Thema.

Das Sahnehäubchen auf dem Scheißhaufen setzten dann noch diese unfassbaren, unsäglichen Aussagen von Trainer und Keeper des FCN auf. Ok, Emotionen kochen hoch, gerade bei solchen Spielen, man hat sich dann auch rasch und glaubhaft entschuldigt, deswegen will ich das nicht zu hoch aufhängen, aber mein Gott, was für ein Bullshit!

So, genug rumgetobt! Hilft ja alles nix und noch ist auch alles drin! Der Fokus muß nun auf dem Spiel am Montag liegen. Was Hoffnung macht, habe ich oben bereits angedeutet. Die Abwehr steht gut, da haben die Kovac-Brüder echt gut aufgeräumt. Das Mittelfeld fand ich eigentlich auch nicht so schlecht, die meisten Zweikämpfe wurden gewonnen. Spielerisch schlägt die Eintracht Nürnberg ohnehin um Längen, und auch der Kampfeswille ist da, an der Einstellung liegt's jedenfalls nicht. Die große Baustelle ist und bleibt der Sturm. Meier als einziger Knipser und noch dazu völlig außer Form wird nicht reichen. Hier müssen die Gebrüder Kovac echt noch eine Lösung finden, gegen Nürnberg muß bekanntlich mindestens ein Tor her, was so schon schwer genug wird, denn sie werden sich auch da mit Mann und Maus hinten rein stellen.

Dennoch bin ich optimistisch, es muß einfach klappen. Und sei es nur für Marco Russ, die Jungs müssen einfach das Spiel ihres Lebens spielen.
 

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