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Das Logbuch:

Geschichten aus meinem Leben, Gedanken zu aktuellen Themen und sonstiger geistiger Unrat. Auch wenn mir vielleicht gar keiner zuhört, so darf ich hier wenigstens ausreden.

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Veräppelt

Donnerstag, 24. März 2011 23:00  
Kaum ist das IPad2 auf dem Markt, wird es schon wieder knapp. In Amerika gibt es außerdem das Phänomen, daß Exilchinesen den Markt leerkaufen, um die Dinger gewinnbringend in die Heimat zu verschicken.

Die wundersame iPad-Wanderung (tagesschau.de)

Angebot und Nachfrage bestimmen eben den Preis. Und wenn ein Produkt so gehypt wird, kann es eben auch zu solch abstrusen Auswirkungen kommen. Nach wie vor erschließt es sich mir nicht, wie man sich dermaßen für Apple begeistern kann. Mag sein, daß die Geräte an sich nicht schlecht sind, aber wirklich besonders sind sie doch auch nicht. Die Konkurenzprodukte sind billiger, können mitunter mehr, und haben offene Schnittstellen. Bei ersten IPad gab's noch nicht mal 'nen USB-Anschluß. Apple lebt in erster Linie von Exklusivität und Image. In meinen Augen spielt da hauptsächlich der Aspekt des Statussymbols eine Rolle. Und für Apple ist das ein Riesengeschäft. Deswegen glaube ich auch nicht, daß die Verknappung ein "Versehen" ist. Man dürfte inzwischen relativ gut wissen, wieviel Marktpotential besteht und auf diesem Weg hält man Preis, Interesse und Medienaufmerksamkeit künstlich hoch.

In seiner Anfangszeit war Apple noch ein echter "Rebell", der den großen, bösen Konkurrenten Microsoft ärgerte. Nun hat sich dieses Bild gewandelt, der einstige Underdog hat den Konkurrenten in Sachen Userzwangsbindung und Proprietärität längst überholt und übertroffen. Microsoft bekam mal auf den Deckel, weil sie ihren IE zwangsweise mit Windows auslieferten, Apple ist heute viel krasser und es scheint keinen zu interessieren.

Ich hab' vor einigen Jahren einen IPod Shuffle gekauft, einen der ersten länglichen weißen mit 512 MB, aber auch nur weil ich ihn für damalige Verhältnisse relativ günstig bekommen habe. Das Gerät selbst ist in gelebter Wegwerfmentalität nicht reparierbar. Das Gehäuse ist komplett vergossen, das heißt, wenn der Akku oder die Elektronik den Geist aufgibt, war's das, wegschmeißen und neu kaufen, nebenbei auch nicht sehr ökologisch. Besonders sauer ist mir aber aufgestossen, daß man ihn nur über die proprietäre mitgelieferte Applesoftware ITunes mit Musik bestücken konnte. Schlimmer noch: Ohne, daß der Nutzer darüber in irgendeiner Weise informiert wird, will das Programm nach Hause telefonieren, also sich mit dem Apple-Server verbinden, um Steve-Jobs-weiß-was für Daten zu schicken. Zum Glück war ich schon damals ein kleiner paranoider Freak und bekam dies dank der installierten Firewall mit und konnte es verhindern.

Wer kein Apple oder zumindest Windows hat, der hat sowieso verloren. So hat sich die Zusammensetzung der Songs auf meinem Gerät auch seit mindestens drei Jahren nicht mehr verändert. Selbst wenn ich wollte, für Linux gibt es gar keine Version von ITunes.

Eigentlich könnte Apple die Flundern ja gleich in China verkaufen, schleißlich werden die doch dort hergestellt. Stattdessen werden sie erst in China für kleines Geld zusammengeschwartet, aufwendig verpackt per Schiff in die neue Welt verfrachtet, dort zu überteuerten Preisen verkauft, wo Chinesen sie wieder abgreifen, zurück in die Heimat schicken und dort für den wiederum doppelten bis dreifachen Preis an reiche Landsleute verticken. Klingt bekloppt, und ist es auch. Aber so funktioniert eben die totale Marktwirtschaft. Das Chinesen offenbar härter im Nehmen sind als Amerikaner und dementsprechend bereit sind, sich früher und länger anzustellen mag den ein oder anderen Applefan da gewaltg fuchsen, ist aber leider völlig legal.
 

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