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Das Logbuch:

Geschichten aus meinem Leben, Gedanken zu aktuellen Themen und sonstiger geistiger Unrat. Auch wenn mir vielleicht gar keiner zuhört, so darf ich hier wenigstens ausreden.

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Turbulente Zeiten

Montag, 31. Mai 2010 21:00  
Es geht ja grade alles drunter und drüber, zuhause, in Deutschland und der ganzen Welt. Überall drehen sie durch! Deutschland wird völlig überraschend Grand-Prix-Sieger, (das hätte ich für die nächsten 20 Jahre nicht erwartet), einen Tag später flüchtet unser Bundespräsident und tritt wegen ein paar unüberlegten Worten ab. Die Israelis machen sich bei Ihren Nachbarn noch unbeliebter als sie es ohnehin schon sind und im Golf von Mexiko sprudelt derweil munter weiter kubikkilometerweise das Öl aus dem Meeresboden und die menschliche Technik ist wieder mal absolut machtlos gegen die Kraft der Elemente. Nur im Gegensatz zum Isländischen Feuerspucker haben wir das Biest diesmal selbst geweckt. Inzwischen spricht man von einem zweiten Chernobyl und ich denke, der Vergleich passt ganz gut, zumindest wenn man die Ursachen, nämlich das Übergehen von Sicherheitsmaßnahmen betrachtet. Ganz davon abgesehen muß man sich aber die Frage stellen, wie man überhaupt solche wahnsinnigen Ideen haben kann in 1500 Meter Tiefe nach Öl zu bohren ohne Notfallpläne für den GAU in der Schublade zu haben. Ein sehr schlechtes Licht fällt auch auf BP für den Vorzug des hauseigenen nachweislich hochgradig schädlichen Bindemittels gegenüber anderen sehr viel geeigneteren und auch umweltverträglicheren Mitteln. Es ist nachgerade pervers, daß der Aktienwert der BP-eigenen Herstellerfirma erstmal um rund 20% gestiegen ist. Die angerichtete Umweltzerstörung ist sowieso schon kaum zu beziffern. Wenn ich als Privatmann einen großen Schaden verursache, hafte ich dafür im Zweifelsfall bis an mein Lebensende und bin zu einem Dasein am Rande des Existenzminimums verdammt. Eigentlich müsste man BP seine Gewinne komplett abknöpfen und für die Beseitigung der Umweltschäden einsetzen. Aber das würde letztendlich auch wieder nur die armen kleinen Schweine treffen, also die Arbeiter und Angestellten, die nachher auf der Strasse sitzen.

Dieser Mai hielt noch einiges an überwiegend unangenehmen Überraschungen bereit, zuletzt auch sehr dramatische persönliche hmm... "Entwicklungen", mit denen ich noch nicht umzugehen weiß. Wenn einem plötzlich ein beträchtlicher Teil der persönlichen Welt in Trümmer gehauen wird kann einem das schon mal den Boden unter den Füßen wegziehen. Und das in ohnehin schwierigen Zeiten, die einen kaum zur Ruhe kommen lassen und in denen man bereits an allen Fronten Kämpfe ausficht.

Bisweilen wird es einem echt schwer gemacht, eine positive Weltsicht zu entwickeln angesichts eines Schicksals, daß einen erst zu Boden wirft und dann ständig noch nachtritt und einer Welt, die in allen Bereichen auf ihren eigenen Untergang hinarbeitet. Jeder Mensch, der sich heutzutage als überzeugten Optimisten bezeichnet muß auf der absoluten Sonnenseite leben oder aber total merkbefreit, respektive endbescheuert sein. Und so gilt der Spruch von Dietmar Wischmeyer:

"Es gibt genau zwei Wege, halbwegs glücklich durch's Leben zu kommen: Arschloch und Bekloppter!"

Dem Arschloch ist einfach alles um ihn rum egal, solange es ihm selbst gut geht, und der Bekloppte merkt nichts von den Unzulänglichkeiten seiner Welt oder der tatsache, daß er vom Arschloch gnadenlos ausgenutzt und abgezogen wird.

Die THW-Übung an diesem Wochenende war in diesem Rahmen des grenzenlosen Wahnsinns ein echtes Highlight dieses Monats, brachte es einen wenigstens kurzzeitig weg von dem ganzen Mist. Ehrlich, ich hab' das Wochenende genossen. Einziger Wermutstropfen war, daß ich sowohl den Geburtstag eines guten Kumpels und das jährliche Grand-Prix-Treffen versäumt hab', ausgerechnet diesmal.

Eigentlich wollte ich hier noch ein paar Bilder vom Wochenende einstellen, aber da mir grade der Kopf wieder wie blöd brummt, vertage ich das.
 

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