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Das Logbuch:

Geschichten aus meinem Leben, Gedanken zu aktuellen Themen und sonstiger geistiger Unrat. Auch wenn mir vielleicht gar keiner zuhört, so darf ich hier wenigstens ausreden.

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Am Ende sind sie doch alle käuflich.

Freitag, 23. Januar 2009 23:48  
Wieso hab' ich erst heute mitgekriegt?

Kelsterbach lässt Klagen gegen Flughafenausbau fallen (FAZ.net)

Jetzt hat er's doch gemacht, vorgestern hat sich Ockel für 32 Millionen Euro kaufen lassen und sich durch den sogenannten Kompromiss auch die letzte Chance verbaut, wieder in den Besitz des Waldes zu gelangen, zumal es auch künftig sehr schwer werden wird, gegen künftige Wahnsinnsprojekte zu opponieren, nachdem man diesen "Pakt" erstmal eingegangen ist. Wundert mich sowieso, daß das so noch ging, dachte ja eigentlich, daß der Wald bereits enteignet wurde und die Rodungsarbeiten hatten ja auch schon Dienstag begonnen. Ich glaube daher eher, daß die Fraport sich auf diesem Weg nachträglich legitimieren wollte. Macht sich immer besser, wenn solche Aktionen "freiwillig" geschehen.

Und so wird Kelsterbach salamiweise versilbert, heute der Bannwald, in Kürze auch der Taubengrund, wann folgt der Rest? Vor einigen Tagen hab' ich ja schon prophezeit, daß Fraport den Taubengrund gerne an sich reissen würde (Stichwort Casa), jetzt haben sie's mit einem Streich geschafft, damit ist eine weitere Grundlage für künftigen Ausbau welcher Art auch immer geschaffen. Was hindert die Fraport dann noch daran, das Areal einzuzäunen und in den Fluhafen aufgehen zu lassen? ich bin mir ziemlich sicher, daß das früher oder später geschieht.

Ockel muß sich den Vorwurf gefallen lassen, die anderen Kommunen (und nicht zuletzt die eigenen Bürger) verraten zu haben. Rüsselsheim, Raunheim, Flörsheim, Offenbach und die anderen Leidtragenden sehen nämlich keinen Pfennig von dem Geld, den zusätzlichen Lärm haben sie trotzdem. Und reservierte KITA-Plätze für Fraport-Mitarbeiter, die noch nicht mal in Kelsterbach wohnen müssen, werden vielen Kelsterbachern sauer aufstossen, das ist dann de facto eine Zweiklassengesellschaft, Fraport/Nichtfraport. Auch das Engagement an der Gesamtschule kann man durchaus kritisch sehen, ist es doch eine prima Möglichkeit für die Fraport, sich gefügige Flughafenloyalisten heranzuziehen, künftige Befürworter weiterer Ausbauprojekte. Ob diese sogenannten "Jahresarbeitsplätze" in den prognostizierten 100.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen schon miteingerechnet sind? Garantiert.

Mein Vertrauen und meinen Respekt hat dieser Bürgermeister jedenfalls verloren. (Und meine Stimme auch.) Sicherlich hat Kelsterbach finanziell einen guten Schnitt gemacht, es bleibt aber die Frage, ob die Verluste (besonders der kommunalen Selbstständigkeit) diesen Preis wert waren. Aber am Ende sind sie eben alle gleich. Wenn man nur lange genug mit ein paar bunten Scheinchen vor ihrer Nase rumwedelt, werden sie gefügig. ein bißchen mehr Rückgrat, Solidarität und vor allem Konsequenz in der Vertretung der eigenen Standpunkte hätte ich mir hier wirklich gewünscht. Wie war das noch, Herr Ockel "Widerstand bis zum Letzen", das (oder sinngemäß) waren doch Ihre Worte im Wahlkampf und danach. Zumal Kelsterbach finanziell wirklich nicht notleided. Oder vielleicht doch? Irgendwer muß ja auch mal die völlig überteuerten Häuser im Länger Weg kaufen. Das gäbe doch eine prima Fraportloyalisten-Siedlung ab.
 

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